Sassnitz Fährhafen

Häfen der Insel Rügen

Immer einen Ausflug wert: Die Häfen der Insel Rügen

Die größte Insel Deutschlands bietet viel: Unberührte Naturgebiete mit einzigartiger Flora und Fauna Sonne, Strand und Meer im Sommer, Wander- und Radtouren im Frühjahr und Herbst, besinnliche Momente bei herrlicher Luft im Winter sowie zahlreiche Freizeitangebote zu jeder Jahreszeit. Doch es gibt noch mehr auf Rügen zu entdecken: Heute möchte ich gemeinsam mit Ihnen die Häfen der Insel besuchen, die immer einen Ausflug wert sind. Warum das so ist und was Sie dort erwartet – lesen Sie hier!

Der Sassnitzer Hafen: Yachthafen, Fischereihafen und Fährhafen

Wir beginnen unsere Reise am größten Hafen der Insel Rügen, dem Sassnitzer Hafen. Er befindet sich an der Ostküste der Insel direkt an der offenen Ostsee. Am Sassnitzer Stadthafen herrscht ein buntes Treiben: Segel- und Motoryachten im Yachthafen, Fischerboote im Fischereihafen und die Fahrgastschifffahrt bestimmen das Bild. Gerade in den Sommermonaten gehen majestätisch anmutende Segel- und Motoryachten vor Anker, die vom Sassnitzer Hafen aus zu einem Segeltörn nach Bornholm oder Schweden starten. Früher war hier auch der Fährhafen, der in den 80iger Jahre in den südlich gelegenen Ortsteil Mukran verlegt wurde. Im Bereich des ehemaligen Fährhafens befinden sich heute die Liegeplätze für die größeren Ausflugsdampfer der Bäderreederei, mit denen Sie die Insel umfahren oder einen Abstecher zum Königsstuhl oder zum Kap Arkona unternehmen können. Im Sassnitzer Stadthafen können Sie herrlich flanieren und spazieren gehen, zum Beispiel auf der Sassnitzer Mole, der längsten Außenmole Europas, zum Sassnitzer Leuchtturm oder auf einem direkten Fußweg in die Sassnitzer Innenenstadt. Der Fährhafen im Ortsteil Mukran ist ausschließlich Fähr- und Handelsschiffen vorbehalten. Er ist der drittgrößte deutsche Ostseehafen und obendrein auch der größte deutsche Eisenbahnfährhafen. Hier beginnen die Fährlinien nach Schweden, nach Bornholm in Dänemark, nach Litauen und sogar nach Russland ihre Fahrt.

Sassnitz Fährhafen

Breege – der älteste Hafen Rügens

Hafen Breege

Von Sassnitz setzen wir unsere Reise fort in den Norden der Insel.

Dort befindet sich der Hafen Breege, der der älteste Hafen auf Rügen ist. Im 19. Jahrhundert entwickelte er sich zu einem der wichtigsten Häfen. Grund ist seine geschützte Lage am Eingang zum Großen Jasmunder Bodden. Ein Zeugnis seiner Blütezeit sind die reetgedeckten Häuser, die von wohlhabenden Kapitänen erbaut wurden und Breege noch heute prägen. Heute gehören zum Hafenbild zahlreiche Segel- und Motoryachten, die gechartert werden können, sowie Fischerboote und Fahrgastschiffe, die auf den Bodden, zur Insel Hiddensee oder nach Ralswiek fahren.

Der Lauterbacher Hafen – für Segelprofis und solche, die es werden wollen

Im Südosten von Rügen liegt die Marina Lauterbach, genauer an der Nordküste des Greifswalder Boddens. Der Lauterbacher Hafen teilt sich in einen älteren Stadthafen und einen neuen Yachthaften. Der Hafen ist vor allem für Segler ein lauschiges Plätzchen. Während die einen segeln lernen, erproben andere ihr Können draußen auf dem Boddengewässer, wo der Wind ungestümer weht. Regelmäßig starten in den Sommermonaten vom Lauterbacher Hafen Ausflugsschiffe in die Nachbarorte Baabe und Gager, zur Insel Vilm oder zu einer Boddenkreuzfahrt, die durch das Biosphärenreservat im Südosten der Insel führt. Zahlreiche Restaurants zieren den Hafen, in denen unter anderem – Sie können es sich denken – köstliche Fischspezialitäten angeboten werden. 

Der Lohmer Ostseehafen und sein legendärer Sonnenuntergang

Der Lohmer Ostseehafen ist ein Sportboothafen an der Nordostküste der Insel auf der Halbinsel Jasmund. Lohme ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Von hier aus haben Sie einen faszinierenden Blick auf das Kap Arkona. Es ist die berühmte Silhouette von Rügen, die auch die kennen, die noch nie auf Rügen waren. Denn es gibt einen, der diesen legendären Ausblick mit dem Pinsel auf der Leinwand eingefangen hat. Es war kein geringerer als der Maler Caspar David Friedrich. Nicht nur das ist der Grund, weshalb viele Urlauber einen Abstecher nach Lohme machen. Der Lohmer Ostseehafen ist das, was man als klein, aber fein bezeichnen darf. Er befindet sich am Fuße der hohen Steilküste, an einem Ort also, der faszinierend und magisch ist. Gesäumt wird der Lohmer Hafen durch wildromantische Steinstrände, die links und rechts des Hafens und sich nahtlos in das atemberaubende Hafenpanorama einfügen. 

Der Yachthafen Baade

Den Yachthafen Baade wird im Westen von der Baaber Bek und dem Selliner See begrenzt, während im Osten das Meer eine natürliche Grenze zieht. 70 Meter lang ist der Kai, an dem sich zahlreiche Liegeplätze für Yachten und die Anlegestelle für Fahrgastschiffe befinden. Ausflüge zu anderen Häfen, rund um die Insel Vilm oder durch das Biospährenreservat im Südosten der Insel sind nur einige Ausflugtipps. Von der Baaber Bek können Sie nach Moritzdorf übersetzen, und das funktioniert ganz umweltfreundlich, mit einem Fährmann, der das Boot mit Muskelkraft steuert. Moritzdorf ist ein unberührtes Fleckchen Erde, dessen Erkundung, zum Beispiel mit dem Fahrrad, einer tiefenentspannenden Meditation gleichkommt. 

Der Hafen in Ralswiek – ein Naturhafen mit besonderem Flair

Die einen kommen mit dem eigenen Boot oder mit einer Yacht, die anderen mieten sie vor Ort. Als Wasserwanderrastplatz bietet der Ralswieker Hafen eine Vielzahl von Gastliegeplätzen. Wir sind am Naturhafen in Ralswieck angekommen, der sich im Süden des Jasmunder Bodden befindet, und der von einem einzigartigen Flair umgeben ist. Mit dem Fährgastschiff erreichen Sie vom Ralswieker Hafen aus die Nachbarinsel Hiddensee, vorbei an herrlichen Naturschutzgebieten. Wenn Sie in der Zeit von Juni bis September auf der Insel Urlaub sind, sollten Sie einen Abstecher zur Naturbühne Ralswiek machen. Dort findet das alljährliche Open Air Spektakel mit Abenteuern des Piraten Klaus Störtebeker statt. 

Der Hafen in Schaprode – Ausgangspunkt für Segeltörns und Angeltouren

Wir beenden unsere Reise in Schaprode mit einem kanalartigen Hafen an der Westküste der Insel. Hier befinden wir uns am Rand des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Im Jahr 2004 wurde der Fähr- und Kommunalhafen Schaprode des ehemaligen Fischerdorfes aufwändig und grundlegend saniert. Heute bietet er an modernen Schwimmstegen über 200 Liegeplätze für Gäste und Einheimische sowie eine Kaianlage, die mit Fahrgastschiffen und Wassertaxis belegt ist. Schaprode ist auch für Angler ein Paradies, die vom Schaproder Hafen zu einem der besten Reviere zum Angeln von Hechten und Barschen aufbrechen können. Ein wundervoll schmeckender Fisch, ein Glas Weißwein oder auch ein frisch gezapftes Bier sowie ein herrlicher Sonnenuntergang sind großartige Rahmenbedingungen für einen erfüllenden Abend. 

Sehenswertes auf Rügen für jeden Geschmack